Der Deutsche Krebspreis 2023 für Translationale Krebsforschung geht an

Prof. Angelika Eggert

Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Prof. Dr. Angelika Eggert liegt auf dem Neuroblastom, dem dritthäufigsten Tumor bei Kindern. Sie hat wegweisende Forschungsarbeiten zur molekularen Pathogenese und Präzisionsmedizin dieses Tumors geleistet. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der molekularen Charakterisierung von Hochrisiko- und Rezidiv-Neuroblastomen. Sie entdeckte unter anderem eine starke Heterogenität in der Ausprägung krebsrelevanter Gene in Biopsien, die an unterschiedlichen Stellen des Tumors entnommen wurden. Daraus ergeben sich weitreichende Folgen für die zukünftige molekulare Diagnostik und Therapiewahl. Zudem identifizierte sie neue Angriffspunkte für molekular gezielte Therapieansätze. Auch eröffnen von ihrem Team entwickelte Methoden neue minimal-invasive Ansätze für das Therapiemonitoring und die Früherkennung von Rezidiven.

Prof. Dr. Angelika Eggert, Charité ‒ Universitätsmedizin zu Berlin
Foto: Markus Scholz
Prof. Dr. Angelika Eggert bei der Verleihung des Deutschen Krebspreises 2023
Foto: Peter-Paul Weiler | Zum Download bitte klicken.

"Wir träumen von einem neuen Forschungsinstitut: der Berliner Zellklinik."

Prof. Dr. Angelika Eggert von der Charité ‒ Universitätsmedizin zu Berlin ist die Krebspreisträgerin 2023 in der Kategorie "Translationale Krebsforschung". Im Interview spricht sie über ihre Arbeit.