Der Deutsche Krebspreis 2022 für Experimentelle Krebsforschung geht an

Prof. Dr. Mathias Heikenwälder, Foto: Tobias Schwerdt

Prof. Dr. Mathias Heikenwälder

Der Grundlagenforscher Prof. Dr. Mathias Heikenwälder beschrieb in wegweisenden Arbeiten erstmals einen neuen Mechanismus, der durch Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren chronische Entzündung in der Leber auslöst und Leberkrebs verursacht. Ergebnisse aus seinem Labor zeigen auch, dass bestimmte Entzündungssignale das Erbgut des Hepatitis-B-Virus eliminieren und dessen Vermehrung in einer Leberzelle verhindern können. Weiterhin gelang es Prof. Heikenwälder, die molekularen Mechanismen bei der Metastasierung von Darmkrebs in die Leber aufzuklären. Besonders hervorzuheben sind Ergebnisse aus seinem Labor, die zeigen, wie der Übergang von einer Fettleber zu Leberkrebs durch Blutblättchen und T-Zellen gesteuert wird und damit darauf hinweisen, wie dieser krankhafte Prozess durch Medikamente aufgehalten werden kann. Prof. Heikenwälders Arbeiten eröffnen neue Perspektiven für das Verständnis der Entstehung einer Fettleber und für die Leberkrebsforschung.