Der Deutsche Krebspreis 2024 für Translationale Krebsforschung geht an

Prof. Lena Maier-Hein

Prof. Dr. Lena Maier-Hein leistet Pionierarbeit in der Methodenentwicklung der KI-basierten Bildgebung bei onkologischen Operationen. Die Diplominformatikerin leitet am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg die Abteilung "Intelligente Medizinische Systeme" und ist geschäftsführendes Direktoriumsmitglied des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Sie ist als Professorin sowohl an der Medizinischen Fakultät als auch an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Heidelberg tätig. Ihre Forschung trägt maßgeblich dazu bei, dass die onkologische Chirurgie nicht nur von exzellenter individueller Expertise des Operateurs abhängt, sondern dass zunehmend auch die KI nutzbringend zum Einsatz kommt. Die von Professorin Maier-Hein entwickelten KI-basierten Methoden eröffnen eine völlig neue Art der intraoperativen Bildgebung, die in Echtzeit sowohl Struktur als auch Funktion von Gewebe darstellt. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz könnte so Abläufe während der Operation optimieren und die Behandlungsqualität für Krebspatient*innen verbessern. Zudem haben ihre Arbeiten zur klinisch relevanten Validierung von KI-Algorithmen neue Maßstäbe in der translationalen medizinischen Bildverarbeitungsforschung gesetzt.

Porträtfoto von Prof. Dr. Lena Maier-Hein
© Jutta Jung

"Unsere Konzepte basieren lediglich auf Schall und Licht."

Prof. Dr. Lena Maier-Hein ist die Krebspreisträgerin 2024 in der Kategorie "Translationale Krebsforschung". Im Interview spricht sie über ihre Arbeit.